Fortgeschrittene E-Collar-Trainingsmethode

Stellen Sie sich vor, Sie erwischen Ihren Hund ständig unter Ihrer Terrasse, wenn er sich durch ein Loch im Zaun gezwängt hat. Gibt es in Ihrem Garten gefährliche Bereiche, die Ihr Welpe meiden soll? Und was ist mit gefährlichen Tieren wie Schlangen? Wohnen Sie in der Nähe einer Straße, der Ihr Hund nicht zu nahe kommen soll?

Fortgeschrittene E-Collar-Trainingsmethode

Diese Trainingsmethode verwendet den aversiven Reiz Ihres E-Halsbands als Abschreckung und ermutigt Ihren Hund, bestimmte Bereiche zu meiden. Das Prinzip hinter dieser Idee ist im Wesentlichen dasselbe wie bei jedem heutigen „Untergrundzaun“, bei dem zuerst ein hörbarer Piepton und dann ein halb unangenehmer oder erschreckender Ruck ausgegeben wird, wenn sich Ihr Hund einem unerwünschten Ort zu nahe nähert.

Wenn Sie es richtig machen, wird Ihr Hund den „Schock“ mit dem von Ihnen gewählten Ort, Gebiet oder Tier assoziieren und diesen Ort von da an meiden. Dies beinhaltet eine sogenannte „positive Bestrafung“ und sollte immer nur als Sicherheitsmaßnahme eingesetzt werden.

Das Training

Der Einfachheit halber nehmen wir an, Sie haben ein Loch unter Ihrer Veranda. Ihr Hund nutzt diesen Zugang, um unter Ihr Haus zu kriechen, was Sie für unglaublich gefährlich halten! Sie haben keine Ahnung, was sich sonst noch dort unten befindet.

Schritt 1: Sie passen das Halsband so an, dass die Zinken gerade die Haut Ihres Haustiers berühren. Bei Bedarf können Sie immer noch zwei Finger darunter stecken. So stellen Sie sicher, dass es weder zu eng noch zu locker ist.

Stellen Sie die Vibrations- oder Stimulationsstufe am elektrischen Hundehalsband entsprechend der Größe Ihres Hundes ein. Sie möchten Ihrem Haustier weder wehtun noch ihm Schmerzen zufügen, aber Sie möchten Ihren Hund erschrecken.

Schritt zwei: Beobachten Sie Ihren Hund, wenn er draußen herumläuft. Sobald Ihr Welpe sich zu nahe an diesen unerwünschten Bereich wagt, verabreichen Sie ihm einen Schock mit dem elektrischen Hundehalsband. Es wird nicht lange dauern, bis Ihr Hund die aversive Stimulation durch Ihr elektrisches Hundehalsband mit dem Bereich in Verbindung bringt, den Sie meiden möchten.

Es ist wichtig, konsequent zu sein. Sie müssen Ihren Welpen genau beobachten und jeden Fehler korrigieren. Wenn Sie einen Fehler nicht korrigieren und Ihr Hund sich ohne jegliche Korrektur „unter das Haus“ wagen darf, kann das Training verwirrend werden.

Visuelle Markierungen verwenden

Dies ist im Wesentlichen genau dasselbe Prinzip, das viele unsichtbare Zäune verwenden, nämlich einen Ruck auszulösen, wenn Ihr Hund zu nahe kommt. Viele Hersteller unsichtbarer Zäune fügen ihren Anweisungen auch ein „Flaggentraining“ bei, um Grenzen zu setzen. Auch wir können Flaggentraining verwenden!

Markieren Sie mit einer Reihe kleiner Flaggen den Bereich, den Ihr Hund meiden soll. Ihr Hund lernt, dass er einen Schrecken bekommt, wenn er sich über diese Flaggen hinaus wagt.

 Diese kleinen Flaggen können Sie in jedem Baumarkt kaufen. Wenn Sie bestimmte Farben verwenden möchten, die Ihrem Hund nicht grau erscheinen, verwenden Sie Blau oder Gelb!

Beginnen Sie mit einem hörbaren Piepton

Beginnen Sie mit einem hörbaren Piepton oder einer leichten Vibration als Warnung. Der Hund lernt, dass ein Schock bevorsteht, wenn er nicht zurückweicht. Geben Sie ihm aber trotzdem die Möglichkeit, den unangenehmen Schock zu vermeiden und von den aufgestellten Flaggen wegzugehen.

In den meisten Fällen genügt ein oder zwei Schocks, bis Ihr Hund lernt, den Bereich mit den Flaggen zu meiden. Schließlich ist es Ihr Ziel, Ihren Hund langfristig sicher und geschützt zu halten!

Bedeutung einer niedrigen Einstellung

Sie sollten nur so viel Stimulation verwenden, dass Ihr Hund erschreckt wird. Er soll denken: „Hey, das fühlt sich nicht gut an. Ich muss diesen Bereich des Hofs meiden.“ Eine zu hohe Einstellung kann Ihr Haustier erschrecken und sogar zu einer allgemeinen Angst vor der Außenwelt führen.

Sie möchten auf keinen Fall, dass Ihr Hund Angst vor Ihnen oder der Natur im Allgemeinen hat! Aus diesem Grund warnen professionelle Trainer davor, Ihr elektrisches Hundehalsband mit Ihnen als Besitzer in Verbindung zu bringen und Unbehagen zu verursachen.

Sie möchten nicht, dass Ihr Hund denkt, Sie seien der Grund für den Schock. Sie möchten, dass Ihr Hund denkt, das Überqueren der Flaggenbarriere sei der Grund für den Schock.

Verwenden Sie Ihr Elektrohalsband niemals, um schlechtes Verhalten zu bestrafen!

Die allerersten Elektroschockhalsbänder wurden in den 1960er Jahren zum Training von Jagdhunden verwendet und waren leistungsstark. Sie boten nicht die umfangreichen Einstellungen, die heutige Halsbänder bieten. Es waren unbequeme Geräte, die Unbehagen verursachen sollten, um den Hund zum Gehorsam zu zwingen. 

Dies ist aus vielen Gründen eine schlechte Trainingstechnik! Sie möchten niemals, dass Ihr Hund Angst vor seinem Training bekommt, es sei denn, Sie versuchen ihn zu schützen, wie das einzige Beispiel in der ersten Hälfte dieses Artikels.

Ängstliche Hunde können aggressiv werden, und das ist das Letzte, was Sie wollen. Aus diesem Grund haben Elektroschockhalsbänder für Hunde einen so schlechten Ruf. Bei richtiger Anwendung kann Ihr Elektroschockhalsband ein wirksames Hilfsmittel für das Hundetraining sein!